Donnerstag, 31. Januar 2013

Lofoten im Winterkleid

Hallo zusammen,

während ich auf Skiern unterwegs war, hat Eckhard weitere winterliche Stimmungen mit seiner Kamera "eingefangen".

Sehr beeindruckend war der Blick über den Vestfjord zu den tief verschneiten Bergen der Lofoten:

 






Kurz vor Sonnenuntergang hing über dem Vestfjord eine große schwarze Wolke, unter der die Abendsonne immer noch die Lofoten erleuchtete.




Nach Westen war es noch hell...

Leuchtfeuer in Buvåg


...und auf dem Rückweg konnte noch diese Abendstimmung eingefangen werden:



Dienstag, 29. Januar 2013

Eine kleine Skitour

Liebe Freunde,

Hamarøy ist verschneit und die Sonne wieder da ...





... also bin ich am Sonntag bei bestem Wetter zu einer kleinen Skitour aufgebrochen. 


 

(Es gibt oberhalb von Oppeid übrigens auch eine Loipe - bei Bedarf auch "lysløype" - , auf der ich immer mal ein paar Runden drehe.)
Mein Ziel heute war Kalstad, ein Flecken mit wenigen Häusern - südlich von Oppeid am Kaldvågfjord gelegen. Ob dort noch jemand lebt?

Auf dem Weg nach Kalstad komme ich am zugefrorenen Kaldstad-See vorbei, über dem sich im Hintergrund die Berge von Hamarøy erheben - links der spektakuläre Felsturm Hamarøyskaftet (auf den wir 1976 mit unserer Freundin Kathy geklettert waren):


In Kalstad angekommen, werde ich von einem freudig schwanzwedelnden Hund begrüßt und stelle fest: So abgeschieden dieser Platz auch ist - hier leben noch Menschen. Ein kleiner Bauernhof ist bewohnt, und der ältere Herr, der auf seinem Traktor sitzt und Schnee schiebt, winkt mir freundlich zu.
Ein weiterer alter Hof ist total verfallen, ein dritter sieht intakt aus, steht aber zur Zeit leer. Ich vermute, dass er im Sommer als "hytte" genutzt wird.

altes Haus in Kalstad, dahinter der Hamarøyskaftet

Die Häuser liegen auf einer Lichtung knapp über dem Meer, und auch von hier aus ist die Aussicht wunderschön:

Blick von Kalstad auf den Sagfjord und die Berge von Steigen

Bis bald - vi høres!



Sonntag, 27. Januar 2013

Wolken über Hamarøy

Hei alle sammen,

in der letzten Woche hat es hier - endlich - öfter mal richtig schön geschneit.
D.h., der Himmel war überwiegend wolkenverhangen. Das hat uns aber nicht davon abhalten können, draußen unterwegs zu sein. Dabei haben wir wunderbare Wolkenstimmungen erlebt - hier ein paar beispielhafte Eindrücke:



Blick aus dem Fenster beim Frühstück


Mittagssonne

Auch mit Wolken ist der Blick vom Veten eindrucksvoll:



 So klingt der Tag aus:





Seit gestern haben wir viel Schnee und dazu Sonne - wie das aussieht, sehen wir uns im nächsten Post an.


Mittwoch, 16. Januar 2013

Kleine Wanderung - große Eindrücke!

Hei alle sammen,

der heutige Mittwoch bescherte uns Eindrücke von besonderer Intensität - dabei haben wir eigentlich nichts Dramatisches unternommen: Bei bestem Wetter und klarer, kalter Luft steigen wir zum ersten Mal auf den "Hausberg" von Oppeid, den knapp 300m hohen Veten. Dank der leichten Schneefälle der letzten Tage ist es wunderschön winterlich, und der Schnee bedeckt gnädig das blanke Eis, das darunter alle Wege überzieht.

Der kleine Veten bietet um so großartigere Aussichten - hier nach Osten zum etwa 40 km entfernten Stetind (1392m), dem "Nationalberg" Norwegens /
Norges nasjonalfjell:







Froh (und auch ein bißchen stolz angesichts dieses Anblicks) denke ich an den Sommer 1977, in dem es uns gelang, diesen wirklich kühnen Berg zu besteigen.
(Ich schicke ein "Danke" auf den Weg nach La Palma an meinen lieben Freund Ernst, der uns damals ermöglichte, zu viert den Gipfel des Stetind zu erreichen!)

Und hier nach Nordwesten zum Leuchtturm von Tranøy, zum Vestfjord und den Bergen der Lofoten und Vesterålen dahinter:



Und dann  d e r  besondere Augenblick des Tages:

Im Süden zeigt sich die Sonne - Velkommen tilbake!

Beim Abstieg verwandelte die einsetzende "Abend"dämmerung den Stetind in eine geradezu "außerirdische" Erscheinung:



Draussen und drinnen på Hamarøy

Hallo zusammen,

nun haben wir uns hier in Oppeid richtig gut eingelebt, und ein typischer Tag verläuft zur Zeit so wie beispielsweise der gestrige Dienstag, der 15. Januar:

Beim Frühstück läßt uns der Himmel ahnen, dass die Sonne bald wieder zurück kehren wird:


Danach geht es erstmal raus, um die hellen Stunden auszunutzen.
Heute gehen wir zur Meeresbucht Glimma beim Nachbarort Presteid.


Vorbei am Hamsunsenter in Presteid (ein 2009 eröffnetes großes Ausstellungshaus, das sich dem Leben und Werk des Literaturnobelpreisträgers Knut Hamsun widmet - in dessen "dikterstue" wir wohnen) steigen wir auf einen Hügel oberhalb des Ortes und kehren  nach gut zwei Stunden zurück nach Hause - erneut beeindruckt vom Farbenspiel der jetzt schon wieder einsetzenden Dämmerung.




Und nun beginnt der Arbeits-Nachmittag in der "dikterstue":




Morgen soll übrigens - so erzählt es uns Idar - die Sonne wieder kurz über dem Horizont erscheinen... wir sind gespannt!

Freitag, 11. Januar 2013

Ein Tag zum Schauen und Staunen

Hallo zusammen,

nachdem wir uns gerade in der "dikterstue" eingerichtet hatten, kam der 10. Januar - ein Tag zum Schauen und Staunen.
Morgens gegen 10 Uhr erglühte der Himmel im Südosten in diesem Morgenrot:



Dann wurde es heller:


- aber bereits gegen 13:30 Uhr ging dieses "morgendliche" Rot nahtlos in ein noch farbintensiveres "Abend"rot über:



Fünf Stunden lang glühte an diesem Tag der Himmel - unbeschreiblich schön!

Donnerstag, 10. Januar 2013

eine lange Reise - trotz "Hurtigruten"

Liebe Freundinnen und Freunde,
eine lange Reise liegt hinter uns, und wir sind vorgestern gut in Oppeid auf Hamarøy angekommen. Aber der Reihe nach:

Mit dem Auto ging es erstmal bis nach Hirtshals an der Nordspitze von Jütland/Dänemark. Dort empfing uns die Nordsee mit einem kräftigen Sturm und entsprechenden Wellen, die unser Schiff, die "MS Bergensfjord", bereits im Hafenbecken zum Schwanken brachten. 

Mole im Hafen von Hirtshals

Und so wurde es eine sehr "bewegte" Überfahrt, und wir waren erleichtert, als wir am nächsten Morgen in den ruhigen Hafen von Bergen einliefen.
Norwegen empfing uns nicht etwa winterlich-verschneit, sondern mit 10 Grad plus, Nebel und Nieselregen. Leicht verwundert sagten wir uns: Nicht viel anders als so manches mal im Sommer hier in Norwegen!

Am Abend des 4. Januar gingen wir dann an Bord der "MS Trollfjord", eines der Schiffe der berühmten Hurtigruten. Die 11 Hurtigruten-Schiffe fahren täglich entlang der endlos langen norwegischen Küste von Bergen im Süden bis Kirkenes im äußersten Nordosten des Landes. Diese Reise dauert sechs Tage und verläuft alles andere als "hurtig" - immer wieder musste ich während der drei Tage, die wir an Bord waren, an die "Entdeckung der Langsamkeit" denken.

unsere Reise von Bergen nach Svolvær
 Sehr gut gefiel mir unterwegs die Stadt Ålesund, deren Zentrum nach einem verheerenden Brand im Jahr 1904 ganz im Jugendstil wieder erbaut wurde.

im Hafen von Ålesund

Nach drei nebelverhangenen Tagen überraschte uns der 7. Januar mit bläulichem Himmel, Morgenrot und toller Sicht auf die beeindruckende Bergkulisse der Helgelands-Küste auf Höhe des Polarkreises. Das ließ hoffen: Es ist hier oben keineswegs immer nur dunkel! 


Am Nachmittag erreichten wir Bodø, die Hauptstadt der norwegischen Provinz Nordland. Aber auch hier wehte ein eher laues Lüftchen, und von Schnee war nur auf den Bergen weit im Landesinneren etwas zu sehen.
Ein letzter Reiseabschnitt brachte uns schließlich über den breiten Vestfjord nach Svolvær, dem Hauptort der Inselkette der Lofoten.

Nun war das Traumziel ganz nahe:  Nur noch eine Fährfahrt von gut zwei Stunden trennte uns von Hamarøy.

Ausfahrt aus dem Hafen von Svolvær


Hamarøy taucht auf!

Diese verlief dann nochmal sehr stürmisch und schwankend - um so froher kamen wir am 8. Januar mittags endgültig im Hafen von Skutvik auf Hamarøy an.

Der "schönste Platz der Welt" empfing uns allerdings etwas unfreundlich: Leicht entgeistert mussten wir feststellen, dass die Straßen eher Gletschern  als  Fahrstraßen glichen: Mehrere Zentimeter Blankeis überzogen Fahrbahnen, aber auch Wiesen und Gräben, und an den Berghängen hatten sich überall gewaltige gefrorene Wasserfälle gebildet.

Ganz vorsichtig legten wir also die letzten 20 km bis nach Oppeid zurück, wo wir sehr herzlich von Idar, Thansaya und der kleinen Melissa begrüßt wurden.

Nun werden wir uns hier in der "dikterstua" einrichten - von unseren Eindrücken an den ersten Tagen berichte ich bald.