Es ist Ende Januar 2021, der Corona-Lockdown lässt vieles nicht zu - daher habe ich beschlossen, einige der im vergangenen Sommer besuchten jüdischen Friedhöfe noch einmal aufzusuchen.
Verglichen mit den letzten Wintern ist relativ viel Schnee gefallen, und ich war gespannt, wie diese alten Friedhöfe nun aussehen.
Um das vorweg zu nehmen: So verschneit und grau-in-grau wirken sie noch verträumter, noch mehr "aus der Zeit gefallen".
Am 26. Januar machte ich mich auf den Weg (diesmal zugegebenermaßen nicht mit dem Fahrrad) und besuchte die Friedhöfe von Marköbel (Ortsteil von Hammersbach), Eckartshausen und Düdelsheim (beide Ortsteile von Büdingen).
Der Friedhof von Marköbel liegt mitten im Ortszentrum und direkt neben dem christlichen Friedhof:
Im kleinen Örtchen Düdelsheim gibt es zwei jüdische Friedhöfe - der ältere liegt ebenfalls mitten im Ortszentrum...
...der jüngere etwas oberhalb des Ortes an einem steilen Abhang:
Den alten jüdischen Friedhof von Eckartshausen findet man nur mit einem gewissen Maß an Spürsinn - er liegt außerhalb des kleinen Ortes versteckt in einem Wäldchen.
Aus einer gewissen Entfernung war er allerdings jetzt im Winter schon zu erkennen, während im Sommer das Laub der Büsche und Bäume den Blick auf die Grabsteine völlig verstellt.
Nun hoffe ich auf einen baldigen Beginn des Frühlings, um dann erneut per Fahrrad weitere jüdische Friedhöfe in unserer Umgebung aufsuchen zu können.
