Dienstag, 7. Mai 2013

Am Nesstraumen

Rund um Hamarøy gibt es eine Reihe von großen "straumen" - Gezeitenströmungen, die sich im Meer an Engstellen bilden. Unablässig strömt hier, im Wechsel von Ebbe und Flut, Wasser aus den Fjorden in Richtung offenes Meer und umgekehrt.
Berühmt ist der "Saltstraumen" bei Bodø, der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Kaum bekannt ist dagegen, dass sich Europas zweitstärkster dieser Ströme hier bei Hamarøy befindet. Es ist der Nesstraumen an Hamarøys Südspitze, der den rund 50 km langen Kaldvågfjorden mit dem offenen Meer verbindet.

Mit der Schneeschmelze war es nun endlich möglich, die Spitze der Nes-Halbinsel und den Nesstraumen wandernd zu erreichen. So bald wie möglich machte ich mich auf den Weg dorthin - zunächst per Auto bis zur winzigen Ortschaft Nes bei Skutvik.
Unterwegs zeigt sich Hamarøys Wahrzeichen, der Hamarøyskaftet, ebenfalls bereits frühjahrlich,...

bei Haukås














...während die Seen noch mit dickem Eis bedeckt sind:


am Brennvikvatnet


Die Wanderung zum Nesstraumen beginnt am kleinen Bootshafen von Nes:



Weglos geht es immer am Meeressaum entlang, der meist felsig ist, aber auch mit hübschen Sandbuchten überrascht:



















Am Ende der Halbinsel steht man dann am Nesstraumen - hier bei gerade einsetzender Ebbe:






Eine kleine offene Hütte bietet sich als hübscher Rastplatz an:





















Zahlreiche Grabhügel aus der Zeit der Wikinger zeugen hier in der Umgebung von einer frühen Besiedlung Hamarøys, an dessen Südspitze man nun angekommen ist:

Blick auf Lundøya...

...und Engeløya



Für den Rückweg lasse ich mir viel Zeit - die Tage sind ja bereits lang, und erst gegen 21 Uhr geht die Sonne hinter dem Hamnesfjellet unter:







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