Donnerstag, 28. August 2014

Nach einer schönen Reise: Wieder in Hamarøy!

Hei alle sammen,

nach einer wunderschönen Reise, für die wir uns acht Tage Zeit genommen haben, sind wir seit Montag wieder in Hamarøy. (Mir kommt es ein bißchen so vor wie "nach Hause kommen".  :-) )

Wir waren mit der Fähre von Kiel nach Oslo übergesetzt...,



wo wir uns mit unseren norwegischen Freundinnen Gerd und Silje zu einem sonnigen Im-Freien-Frühstück an Aker Brygge trafen. Anschließend ging es weiter durch das Tal von Norwegens längstem Fluss, der Glomma, bis Tynset.
Am nächsten Tag kamen wir nach Trondheim, wo wir uns den imposanten gotischen Nidaros-Dom anschauten,...



Steinmeyer-Orgel (1930, restauriert 2013)



...und fuhren weiter durch die freundliche, stark landwirtschaftlich genutzte Landschaft rund um den Trondheimfjord:










Bereits am nächsten Tag wurde die Landschaft etwas karger - unterwegs auf dem "Kystriksveien" näherten wir uns der Provinz Nordland...,



...und erreichten bald darauf die ersten der insgesamt sechs Fähren, die zwischen Namsos und Bodø am Kystriksveien Inseln und Festland miteinander verbinden:

 









Bei passender Stimmung überquerten wir während einer der beiden längeren Fährüberfahrten den Polarkreis...




...und fuhren am nächsten Tag weiter entlang der zunehmend schroffer werden Küste...,

























...vorbei an den Ausläufern des großen Gletschers Svartisen...






...bis in die Region südlich von Bodø:







Und schließlich erreichten wir bei bestem Sommerwetter Oppeid und freuten uns sehr über das Wiedersehen mit Idar, Thansaya und Melissa in der "Dikterstue". Das gemeinsame Mittagessen nahmen wir im neu gestrichenen "lysthus" im Garten ein: 



Lange saßen wir dort zusammen und fuhren erst am frühen Abend weiter zum Campingplatz in Sommersel (bei Tranøy)  (http://sommersel-fishing-camp.com/das-sommersel-fishing-camp/), wo wir unsere gemütliche, geräumige Hütte für die nächsten fünf Wochen bezogen:


















Soweit ein erster Bericht über unsere herbstliche Zeit in Hamarøy.


Und übrigens: Während ich dies hier geschrieben habe, zeigte sich am Himmel bereits wieder Nordlicht - und das, obwohl es nachts immer noch nicht ganz dunkel wird und der Horizont im Norden noch rot gefärbt ist.
Kurz und gut: Unser Aufenthalt hier beginnt vielversprechend.

Bis bald - vi høres!



Sonntag, 3. August 2014

Die Sehnsucht siegt: Eine Woche auf Hamarøy im März 2014

Liebe Freunde,

seit ich im Juli 2013 aus Norwegen nach Hause gekommen war, begleitete mich eine Sehnsucht nach Hamarøy. Täglich schaute (und schaue) ich mir auf der Seite www.yr.no an, wie das Wetter im Norden ist und wie es aktuell dort aussieht.

So kam es, dass ich im Februar 2014 beschloss: Ich muss wieder mal dort hin!
Ich buchte kurz entschlossen einen Flug über Oslo nach Bodø und ein Zimmer in einem kleinen Motel mitten in Oppeid für 8 Tage.

Am 2. März ging es los, und nach ruhigem Flug und anschließender Fahrt mit dem Linienbus von Bodø nach Oppeid kam ich abends gut auf Hamarøy an. (Phantastisch, wie die norwegischen Linienbusse verkehren - man kann die Uhr danach stellen und kommt nahezu überall hin!)

Nordland empfing mich mit mildem Wetter und nahezu schneefrei - das ganze Gegenteil vom März 2013. Und so machte ich mich gleich am nächsten Tag auf den Weg und bestieg Oppeids Hausberg Veten. Milde Luft, blauer Himmel und wenig Schnee ließen Frühlingsgefühle aufkommen:




Am folgenden Tag wollte ich meinem Lieblingsberg, dem Stetind, einen Besuch abstatten. Bei allerbestem Frühlingswetter  fuhr ich per Bus zum Fähranleger Bognes am Tysfjord und mit der Fähre über diesen nach Skarberget:





Von dort wanderte ich auf einem Fahrsträßchen zu den alten Siedlungen Indre Skarberget und Lysvoll - jeweils nur wenige Häuser, von denen die meisten heute verlassen sind oder - hübsch renoviert - als Feriendomizile dienen:

Blick von Indre Skarberget zum Hatten



Kurz danach biegt der Weg um eine Landzunge - und gibt den Blick frei auf "Norges nasjonalfjell", den 1.392 m hohen Stetind:










Bei einer ausgiebigen Rast in der warmen Märzsonne am Ufer des Tysfjord genoss ich diesen grandiosen Blick auf den Stetind, der mich seit nunmehr fast 40 Jahren immer wieder fasziniert.








Tags darauf stattete ich dem Leuchtturm von Tranøy einen Besuch ab...



















...und wanderte von dort weglos zurück in den kleinen Ort Tranøy:

OL-Posten bei Tranøy






Mitten in Tranøy haben hier hungrige Elche ihre Spuren hinterlassen.











Am nächsten Tag war dann leider Schluss mit dem schönen Frühlingswetter.
Ich wanderte nachmittags zu meinem Lieblingsplatz bei Oppeid - der Dragsbukt -, und da kündigte sich bereits das Herannahen des Sturmtiefs "Jorun" an, das zusammen mit seinem Nachfolger "Kyrre" die nächsten zwei Wochen für äußerst turbulentes Wetter in Nordland sorgen sollte:











Die nächsten drei Tage - geprägt von Sturm und Regen - verbrachte ich häuslich und war froh, am 8. März trotz heftiger Wetterbedingungen (der Bus nach Bodø schwankte bedenklich im Sturm) gut wieder zuhause gelandet zu sein.

Und nun werden wir bald - am 17.8. -  wieder nach Hamarøy aufbrechen und werden dort bis Ende Oktober den nordischen Herbst erleben - sozusagen   "under høststjærnen".
Sobald wir in Hamarøy sein werden, werde ich hier weiter berichten - vi høres!