Sonntag, 3. August 2014

Die Sehnsucht siegt: Eine Woche auf Hamarøy im März 2014

Liebe Freunde,

seit ich im Juli 2013 aus Norwegen nach Hause gekommen war, begleitete mich eine Sehnsucht nach Hamarøy. Täglich schaute (und schaue) ich mir auf der Seite www.yr.no an, wie das Wetter im Norden ist und wie es aktuell dort aussieht.

So kam es, dass ich im Februar 2014 beschloss: Ich muss wieder mal dort hin!
Ich buchte kurz entschlossen einen Flug über Oslo nach Bodø und ein Zimmer in einem kleinen Motel mitten in Oppeid für 8 Tage.

Am 2. März ging es los, und nach ruhigem Flug und anschließender Fahrt mit dem Linienbus von Bodø nach Oppeid kam ich abends gut auf Hamarøy an. (Phantastisch, wie die norwegischen Linienbusse verkehren - man kann die Uhr danach stellen und kommt nahezu überall hin!)

Nordland empfing mich mit mildem Wetter und nahezu schneefrei - das ganze Gegenteil vom März 2013. Und so machte ich mich gleich am nächsten Tag auf den Weg und bestieg Oppeids Hausberg Veten. Milde Luft, blauer Himmel und wenig Schnee ließen Frühlingsgefühle aufkommen:




Am folgenden Tag wollte ich meinem Lieblingsberg, dem Stetind, einen Besuch abstatten. Bei allerbestem Frühlingswetter  fuhr ich per Bus zum Fähranleger Bognes am Tysfjord und mit der Fähre über diesen nach Skarberget:





Von dort wanderte ich auf einem Fahrsträßchen zu den alten Siedlungen Indre Skarberget und Lysvoll - jeweils nur wenige Häuser, von denen die meisten heute verlassen sind oder - hübsch renoviert - als Feriendomizile dienen:

Blick von Indre Skarberget zum Hatten



Kurz danach biegt der Weg um eine Landzunge - und gibt den Blick frei auf "Norges nasjonalfjell", den 1.392 m hohen Stetind:










Bei einer ausgiebigen Rast in der warmen Märzsonne am Ufer des Tysfjord genoss ich diesen grandiosen Blick auf den Stetind, der mich seit nunmehr fast 40 Jahren immer wieder fasziniert.








Tags darauf stattete ich dem Leuchtturm von Tranøy einen Besuch ab...



















...und wanderte von dort weglos zurück in den kleinen Ort Tranøy:

OL-Posten bei Tranøy






Mitten in Tranøy haben hier hungrige Elche ihre Spuren hinterlassen.











Am nächsten Tag war dann leider Schluss mit dem schönen Frühlingswetter.
Ich wanderte nachmittags zu meinem Lieblingsplatz bei Oppeid - der Dragsbukt -, und da kündigte sich bereits das Herannahen des Sturmtiefs "Jorun" an, das zusammen mit seinem Nachfolger "Kyrre" die nächsten zwei Wochen für äußerst turbulentes Wetter in Nordland sorgen sollte:











Die nächsten drei Tage - geprägt von Sturm und Regen - verbrachte ich häuslich und war froh, am 8. März trotz heftiger Wetterbedingungen (der Bus nach Bodø schwankte bedenklich im Sturm) gut wieder zuhause gelandet zu sein.

Und nun werden wir bald - am 17.8. -  wieder nach Hamarøy aufbrechen und werden dort bis Ende Oktober den nordischen Herbst erleben - sozusagen   "under høststjærnen".
Sobald wir in Hamarøy sein werden, werde ich hier weiter berichten - vi høres!

1 Kommentar:

  1. Hallo Nordlandfahrer! :)

    Ich hoffe, ihr hattet/habt eine gute Fahrt (bisher) gehabt in den hohen Norden, bei gutem Wetter, die Fährüberfahrt war ruhig und ihr hattet einen sonnigen (?) Empfang in Norwegen!
    Ich wünsche Euch auf jedenfall eine gute Zeit dort oben! Die letzten Bilder hier vom Frühjahr waren ja schonmal wieder der Hammer! Traumhaft! Dann fehlen ja jetzt nur noch wenige Monate/Wochen, dann hast Du den Jahresverlauf voll in Hamarøy, Heidi! Viele Spass dabei!

    Liebe Grüsse,
    Betty

    p.s.: Von den Elchen, die sich den Strauch gütlich getan haben, hätte ich damals gerne welche live gesehen ... naja, dafür gabs Nordlicht! :)

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