Die Monate Juni und Juli 2016 werde ich wieder im "Sommersel-Fishing-Camp" bei Tranøy auf der Halbinsel Hamarøy wohnen. (s.: www.sommersel-fishing-camp.com)
Im Laufe dieser Zeit werden etliche Mitglieder unserer Familie ebenfalls hier sein - aber davon später zu gegebener Zeit.
Meine Reise hierher begann - passenderweise - am 17. Mai, dem norwegischen Nationalfeiertag. Ich fuhr in Begleitung meiner "alten" Freundin Hilde, die auch mit von der Partie war, als wir 1971 zusammen mit unseren Partnern das allererste Mal nach Norwegen reisten. Wir waren uns einig, es bei unserer Fahrt gemütlich angehen zu lassen, Nebenstraßen zu benutzen und uns Zeit für Sehenswertes am Rande der Strecke zu nehmen.
So verließen wir hinter Oslo schon bald die Hauptstraße E6, fuhren durch das Østerdalen entlang der
Cladonia coccifera |
Die Weiterfahrt am nächsten Tag unterbrachen wir in Røros, der sehenswerten alten Bergbaustadt, die mit ihren gut erhaltenen Minenarbeiter-Häuschen, der stattlichen Kirche ("Bergstadens Ziir") und den Schmelzhütten-Anlagen zum Unesco-Weltkulturerbe zählt:
Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass es in Røros
im Winter sehr kalt werden kann. Eine Broschüre, die wir von dort mitnahmen, bestätigt das eindrucksvoll: Die kälteste dort gemessene
Temperatur war minus 51 Grad!
Insofern wunderten wir uns nur ein wenig, als sich uns kurz hinter der Stadt bei der Weiterfahrt dieser Anblick bot:
Aursunden-See bei Røros - am 20. Mai 2016 |
Die folgende Nacht verbrachten wir bei Brønnøysund am Fuß des sagenumwobenen Bergs Torghatten mit seinem kuriosen Loch. Bei strahlendem Wetter wanderten wir am nächsten Morgen dort hinauf und genossen die Aussicht auf Meer und Küste:
Die nächste Fährüberfahrt ist eine der beiden längeren, sie dauert etwa eine Stunde und bringt uns auf die Insel Alstahaug mit dem mächtigen Gebirgszug der "Sieben Schwestern":
Am Fähranleger in Vevelstad |
die "Sju Søstre" (Sieben Schwestern) und Rødøya (die rote Insel) |
bei Alstahaug |
Wir fuhren an diesem Tag weiter bis in den Küstenort Nesna, wo sich uns eine wunderbare Abendstimmung bot:
Leider war diese Stimmung auch schon das erste Anzeichen für einen Wetterumschwung, der uns in den nächsten drei Tagen viele Wolken und Regenschauer bescherte. An einem Dienstag Abend kamen wir in Bodø an, von wo aus Hilde am Donnerstag nach Hause fliegen würde.
Den Mittwoch nutzten wir noch für einen Besuch der nördlich von Bodø gelegenen Insel Kjerringøy. Hier war bis Anfang des 20. Jahrhunderts einer der größten Fischerei-Handelsplätze in Nordland, und die historischen Gebäude sind gut erhalten und einen Besuch wert. Im Anschluss an eine sehr fachkundige Führung dort begaben wir uns noch auf eine kleine Wanderung hinauf zum Bergsee Låtervatnet. An einen Blick hinüber zur Inselkette der Lofoten war angesichts des Wetters allerdings leider nicht zu denken:
Am nächsten Tag, Fronleichnam, verabschiedete ich mich von Hilde, die heute nach Hause flog.
"Tusen takk" für's Mitreisen!
Und bei rasant schöner werdendem Wetter setzte ich meine Reise nach Norden fort - davon gleich mehr!
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