Freitag, 22. Juli 2016

Hamnestinden: Ein langgehegter Traum





Neben dem spektakulären "Hamarøyskaftet" sind diese drei Bergspitzen - zusammen "Hamsundfjella" genannt - d a s Charakteristikum der Bergwelt Hamarøys. (Ihnen hatte ich schon 2013 einmal einen ganzen Beitrag gewidmet.)
Während diese Berge im Winter, schnee- und eisbedeckt, völlig unzugänglich sind, zeigen sie jetzt im Sommer ein freundlicheres Gesicht. Und schon vor zwei Jahren hatte ich auf der Webseite "ut.no" eine Tourenbeschreibung über den Aufstieg auf den "Hamnestinden" gefunden - das ist die rechte dieser drei Spitzen.
Der Berg ist 872 m hoch und liegt direkt am Ufer des Vestfjords. Fast senkrecht erhebt er sich auf dieser Seite über dem kleinen Weiler Buvåg:

Hamnestind über dem Sandwatt bei Hopøya

An einem grauen Tag Anfang Juli ging ich los, um den Beginn des Aufstiegs auf den Hamnestind zu erkunden. Man startet auf Meereshöhe an diesem kleinen See und steigt über den bewaldeten Rücken sehr steil bis etwa zur Waldgrenze in 500 m auf:

 
So hoch hinauf kam ich an diesem Nachmittag nicht, hatte aber einen hübschen Blick hinunter zum Startpunkt der Wanderung:  


Wieder unten angekommen, zeigte sich sogar kurz die Sonne:


Am 12. Juli, bei (endlich) bestem Wetter ("knallvær"), war es dann so weit: In Oppeid holten wir unseren norwegischen Freund Idar ab, mit dem ich schon seit längerem den Plan teilte, gemeinsam den Hamnestind zu besteigen.
Angesichts des fortgeschrittenen Alters unseres Dreiergrüppchens schlugen wir bei dem steilen Aufstieg ein gemäßigtes Tempo ein - ganz im Sinne dieses schönen Spruchs:

"Egal wie langsam du läufst, du schlägst alle, die auf dem Sofa liegen."


Oberhalb der Baumgrenze, in rund 600 m Höhe, wurde der Blick allmählich frei auf den weiteren Aufstieg:


 Hier liegt in einer Senke ein kleiner See, über dessen Ablauf ein mächtiger Felsklotz thront:



Hinter diesem Seelein öffnet sich ein Hochtal, durch das der Weiterweg verläuft. Hier muss man ein ausgedehntes Blockfeld überqueren und danach in die rechts im Hintergrund sichtbare Scharte aufsteigen. Am Grat entlang geht es dann hinauf zum Gipfel des Hamnestind:



Natürlich ist die Aussicht von hier oben wunderschön! In völlig ungewohnter Perspektive schauen wir hier auf die beiden Nachbargipfel,...

Dalstind und Hansbakktind vom Aufstieg zum Hamnestind

 ...auf die Berge von Steigen im Süden...



...und auf der anderen Seite hinunter auf den Vestfjord mit der Bergkette der Lofoten und Vesterålen im Hintergrund:

Blick auf Buvåg und Selsøyodden















unter uns das Sandwatt bei Hopøya (s.o.)

Am Ende dieses Tages waren wir glücklich und ein bißchen stolz darauf, diesen schönen Berg gemeinsam bestiegen zu haben. Und seitdem sehen wir die drei Spitzen des Hamsundfjell mit etwas anderen Augen: Froh und zufrieden, einmal dort oben gestanden zu haben!



Freitag, 15. Juli 2016

Ein kühler Sommer, aber...


...immer mal wieder scheint die Sonne, und dann sind wir natürlich unterwegs:



Wir haben, wie gesagt, bisher (Mitte Juli) einen ziemlich kühlen, allerdings auch regenarmen Sommer hier erlebt. Aber immer mal wieder gab es herrlich sonnige, warme Tage - und wir waren viel draußen unterwegs.

Zum Beispiel rund um Sommersel - hier begrüßt uns auf einem Hof in der Nachbarschaft oft diese neugierige Lama-Familie mit ihrem niedlichen Jungen:

















Der Blick über den Vestfjord Richtung Lofoten ist immer wieder schön,...



...und oft entdecken wir neue, einladend aussehende Sandstrände:







Wenn nur das Wasser etwas wärmer wäre (als - aktuell - 11 Grad)!

An einem etwas trüben Tag bin ich von Brennvik aus zu den Ruinen einiger alter Häuser bei Røsnes gewandert, wo bis vor einigen Jahrzehnten Menschen abgeschieden an geschützten Buchten des Vestfjords gelebt haben:






























Neben vielen Überbleibseln landwirtschaftlicher Geräte fand ich hier auch eine beeindruckende altehrwürdige Dampfmaschine der Marke "June" aus Jönköping in Schweden:



















Hübsche Wanderziele gibt es auch rund um Skutvik im äußersten Westen Hamarøys. Vom kleinen Hügel Stortuva aus hat man einen schönen Blick auf den Ort Skutvik...


...und zur benachbarten Insel Lundøya, die heute unbewohnt ist:











Während des Sommers weiden zahlreiche Schafe frei im Gelände - meist begegnet man einem Muttertier mit seinen ein oder zwei Lämmern. Hier stellen sie sich uns auf dem "Landstrykerstien" bei Sørdal neugierig in den Weg:




Immer wieder gerne sind wir auch in Buvåg, einem kleinen Ort außen am Vestfjord. Hier findet man nicht nur eine schöne Küstenlandschaft vor...



...sondern seit neuestem am alten Hafen auch ein liebevoll gestaltetes Toilettenhäuschen:



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