Nun, Mitte September, hat der Herbst überall in der Natur Einzug gehalten.
Wobei uns bereits Ende August, während unserer Reise nordwärts, leckere Pilze in für uns unvorstellbaren Mengen auffielen. So gab es bereits da das eine oder andere Pilzgericht:
Auf Hamarøy fanden wir bei unseren Wanderungen in den lichten Kiefernwäldern meist Sandröhrlinge, die an diesem Standort massenhaft auftreten:
Um so größer war die Freude über diesen riesigen Steinpilz:
Pilze, die wir nicht kennen - so wie diese -, fanden wir nur wenige -
und die lassen wir grundsätzlich stehen,...
...so dass die Vorfreude auf das abendliche Pilzgericht ganz unbeschwert war:
Und: Giftig hin oder her - beim Schönheitswettbewerb unter den Pilzen steht der Fliegenpilz ganz oben:
"Ein Männlein steht im Walde..." |
Fasziniert, aber zunächst auch ein wenig ratlos waren wir, als wir kürzlich dieses "Gewächs" entdeckten - auffällig durch seine winzigen roten Farbtupfer auf den nur einige Millimeter hohen grauen "Trompeten":
Cladonia coccifera |
"Was ist das?" - die Frage ließ mir keine Ruhe, und nach längerem Suchen im Internet und Beratschlagen mit Julian war am Ende des Abends klar: Das ist eine Flechte aus der Gattung Cladonia, auch "Scharlach-Becherflechte" genannt.
Bei dieser Gelegenheit habe ich einiges gelernt - so etwa, dass Flechten eine besondere Lebensform sind, nämlich Pilze, die in Symbiose mit (meist) Algen leben. Seltsam und sehr interessant!
Auch die Pflanzenwelt kleidet sich jetzt mehr und mehr in herbstliche Farben - und wir bewundern diese immer wieder:
Neben diesen Blättchen sind es auch Unmengen von jenen roten Beeren, welche zurzeit ganze Berghänge rötlich leuchten lassen:
Vorbei ist jetzt allerdings die Zeit, in der die Weidenröschen in Blüte standen - ...
bei Haukås - Ende Juli 2009 |
...jetzt fliegen ihre Samen überall durch die Luft:
Dieses Bild ist vor fünf Tagen beim Abstieg vom "Hatten" entstanden.
Von dieser Tour (und anderen) bald näheres - vi høres!
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