Montag, 29. April 2013

Die allerletzte Skitour

Wie schon gesagt: Der Frühling kündigte sich an, aber dieser Winter war ein besonderer und schien nicht enden zu wollen. Immer noch einmal fiel Schnee...











...und der Blick aus dem Fenster am 10. April machte klar: Einem weiteren Ausflug auf Skiern steht nichts im Wege:




So konnte ich noch Mitte April eine wunderschöne Skitour unternehmen, die dann aber auch die allerletzte war - danach setzte endgültig Tauwetter ein.
Bei allerbestem Wetter startete ich gleich vom Haus aus, unterhalb dessen die Løype entlangführt:

 




Die Tour führte zunächst wieder einmal nach Kalstad...




...und von dort weiter nach Westen bis zu einem im Winter leer stehenden alten Hof, der an einer ansonsten einsamen Meeresbucht liegt:




















Bootshäuser des alten Hofes

















Der Rückweg führte immer am Meeresufer entlang...




... - eine ganz besondere Art, auf Skiern unterwegs zu sein!:






Mit diesem Blick zurück auf meine Spur unter den Bergen von Steigen verabschiedete ich mich von einer langen und wunderschönen Skisaison auf Hamarøy:



Samstag, 27. April 2013

Letzte Skitouren

Liebe Skifreunde,

ich hatte es schon erwähnt: Nie lag in diesem Winter auf Hamarøy mehr Schnee als Anfang April - der meiste war an den Osterfeiertagen gefallen. Auch der norwegische Wetterdienst meldete: "Uvanlig snørik mars i nord!"
Das sah z.B. so aus:



Auch das Grundstück der dikterstue war tief verschneit, und aus Sorge um das Garagendach hatte ich dieses so gut es ging von den Schneemassen befreit, die auf ihm lasteten:























Letztlich aber überwog die Freude über diesen schneereichen Winter - so waren jetzt an den immer länger werdenden Tagen noch schöne Skitouren möglich.

Viele meiner Ausflüge auf Ski führten an der Dragsbukt vorbei, die ich für einen der schönsten Plätze hier in der Umgebung halte:














:-)  -  frisch gespurt!




Auch wenn die Bucht im Uferbereich noch teilweise vereist war - auf einem kleinen Berg oberhalb von Kaldstad war die Stimmung eindeutig frühlingshaft:


 





Eine weitere Skitour unternahm ich in der Gegend von Buvåg, das am Ufer des Vestfjords liegt:

Bootshäuser am kleinen Hafen von Buvåg


Sie führte mich auf eine Anhöhe oberhalb des alten Hofes Bjørnvåg, der zumindest jetzt im Winter unbewohnt ist:


















Toll war auch der Blick von dort oben auf den Vestfjord und die immer noch tief verschneiten Lofoten:
















Der Jahreszeit entsprechend werden jetzt - Mitte April - die Tage spürbar länger, und damit kündigt sich der Frühling an - Schnee hin oder her.


Abendstimmung in Oppeid gegen 21 Uhr


Montag, 22. April 2013

Judith reist heim

Nach Ostern musste Judith die Heimreise antreten, und ich hatte beschlossen, sie bis zum Flughafen in Bodø zu begleiten. Wir waren uns einig, bei gutem Wetter für diese Fahrt das kleine Küstenschiff (hurtigbåt) zu benutzen, welches täglich zweimal Svolvær mit Bodø verbindet - mit mehreren Haltestellen dazwischen, zunächst in Skutvik auf Hamarøy, danach mehrere an der Küste von Steigen.
Auch dieser Küstenabschnitt ist geprägt von imposanten Bergen, Fjorden und unzähligen Schären - und so waren wir sehr gespannt, als wir frühmorgens nach kurzer Busfahrt am Hafen von Skutvik eintrafen.

Der Bus brachte uns direkt zum "hurtigbåtkai",...













...neben dem ein Fischer bereits dabei war, die Fische seines morgendlichen Fangs auszunehmen:




Pünktlich um halb acht kam das Hurtigbåt, das bereits in nur einer Stunde, von Svolvær kommend, den Vestfjord überquert hatte:




Dieses kleine Küstenschiff, das nur Personen transportiert, ist wie ein Katamaran gebaut und macht seinem Namen ("hurtig") alle Ehre:




Die Fahrt war äußerst abwechslungsreich und bot tolle Blicke auf die beeindruckenden Berge entlang der Küste...




...und auf die kleinen Ortschaften, an denen jeweils ein kurzer Halt eingelegt wurde:

Kystmuseum in Nordskot


Nach anderthalb Stunden kam bereits die Insel Landego in Sicht, die vor Bodø im Meer liegt:








Und nach gut zweistündiger Fahrt legte das hurtigbåt dann im Hafen von Bodø an:












Bis zu Judiths Abflug hatten wir reichlich Zeit und machten uns daher zu Fuß auf den Weg zum Flughafen, der keine zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt. Wir liefen durch ein hübsches Wohngebiet,...



...in dem die enormen Schneefälle an Ostern deutliche Spuren hinterlassen hatten:


















Nun hieß es Abschied nehmen von Judith,...

"Gute Reise!"

...und ich begab mich auf die Rückfahrt mit dem Bus. 
Es ist übrigens ein Vergnügen, mit den norwegischen Linienbussen unterwegs zu sein: Sie fahren zuverlässig und pünktlich - Wetter hin oder her -, alle Anschlüsse klappen und sie bringen einem fast überall hin. Ganz entspannt habe ich dementsprechend diese Busfahrten genossen und die vorüberziehende Landschaft bewundert.


 Kråkmotind von der E6


 Bis bald - vi høres!

Freitag, 19. April 2013

Ostermarkt in Tranøy

Für den Samstag vor Ostern stand eine Fahrt nach Tranøy auf unserem Programm, denn schon seit längerem hatten wir eine Einladung bekommen, dort den "påskemarked" (Ostermarkt) zu besuchen.
Einen ersten Blick auf Tranøys Leuchtturm hatte Judith schon vom Gipfel des Veten werfen können:









Er war auch das erste Ziel, das wir an diesem Tag ansteuerten.

 
  



Anschließend schauten wir uns in dem malerischen kleinen Ort Tranøy, der direkt am Vestfjord liegt, ein wenig um,...

























                                    

















...und gingen anschließend zum kleinen Hafen,...




...wo Judith ein paar interessante Details entdeckte:
































In "statens mellager" am Hafenkai fand ein Flohmarkt statt, wo wir ein paar sehr hübsche Kleinigkeiten erwarben. Dann aber ging es zum "påskemarked" in der "Hamsungalleriet" - das weiße Haus rechts im Bild:



In diesem Gebäude befand sich im ausgehenden 19. Jahrhundert ein großer Dorfladen ("kramboden"), und hier arbeitete Knut Hamsun als 15jähriger ein Jahr lang als Handelsgehilfe:















Heute beherbergt das Haus eine Kunstgalerie, in der ganzjährig Ausstellungen zu sehen sind; außerdem finden hier verschiedene kulturelle und gastronomische Veranstaltungen statt.
Der ehemalige Verkaufsraum ist mitsamt Mobiliar und Kasse original erhalten:

















Original provencalisches Olivenöl wurde allerdings früher wohl nicht verkauft.


Anschließend entdeckten wir noch, dass Stockfisch keine Spezialität allein der Lofoten ist...



















...und machten uns am frühen Abend dann auf den Heimweg.

bei Brennvik