ein großartiger Monat Mai liegt hinter mir. Seine vielen Feiertage und fast drei Wochen bestes Hochsommerwetter waren ideale Voraussetzungen für zahlreiche Wanderungen und Ausflüge. Einen kleinen Eindruck davon sollen die folgenden Bilder vermitteln.
Am 1. Mai begann der Monat strahlend schön, aber noch sehr kühl. Vorfrühlingsstimmung lag in der Luft und ich war wieder einmal bei Tranøy unterwegs. Die Seen waren noch von Eis bedeckt...
am Brennvikvatnet |
..., aber während der kleinen Wanderung im Gebiet des Tranøy fyr lag eine vielversprechende Frühlingsstimmung in der Luft.
Nordlandshus - zu vermieten! |
Tranøy fyr |
Am 8. Mai unternahm ich die erste Wanderung in "größere Höhen" - sprich auf 400 bis 500 m. Damit befindet man sich hier im Norden bereits deutlich über der Baumgrenze. Vom Skilanglaufzentrum bei Ulvsvågskaret wanderte ich auf den Hügel Jørgenviktuva. Hier lag doch noch reichlich Schnee, und das Vorankommen war teilweise recht mühsam:
Blick von Jørgenviktuva nach Westen |
Schon ganz anders sah es bereits am nächsten Tag aus: Bei strahlendem "Vatertag"-Wetter startete ich zu einer Wanderung auf die Finnvikheia. Ausgangspunkt waren ein paar verlassene Häuser - Finnvik - nicht weit von Presteid:
Finnvik mit Lofoten im Hintergrund |
Ein guter Waldweg führte zunächst aufwärts zu einer Hütte am Finnvikvatnet, über dessen Abfluss eine kleine Brücke führte:
Seltsamerweise hörte gleich nach dieser Brücke der Pfad auf, und so musste ich weglos auf das Ziel zusteuern - was in diesem freundlichen Gelände allerdings kein Problem darstellt:
unterwegs zur Finnvikheia |
Blick zum Tilthorn und Hatten |
am Gipfel |
Für den nächsten Sonntag hatte mich Idar zu einem Ausflug nach Steigen eingeladen. Steigen kommune liegt südlich von Hamarøy, und von dort stammt Idar. Durch einen 8,5 km langen Tunnel gelangt man von der E 6 im Osten zu der am Vestfjord gelegenen Inselwelt von Steigen:
Våg i Steigen |
Einen ersten Stopp legten wir in Laskestad auf Engeløya ein -
hier steht u.a. ein
Laskestad prestegård |
Neben zahlreichen baulichen Zeugnissen längst vergangener Zeiten - Wikingergräber, eine 800 Jahre alte steinerne Kirche - hat hier in Steigen auch der 2. Weltkrieg seine bedrückenden Spuren hinterlassen. An der Westküste von Engeløya findet man "Batterie Dietl", eines der größten Küstenforts, das die deutschen Besatzungstruppen an der norwegischen Küste errichtet hatten:
Tausende von russischen Kriegsgefangenen mussten hier Zwangsarbeit verrichten, und viele von ihnen haben auf Friedhöfen in der Umgebung ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Ein friedlich-fröhliches Picknick mit Idar, Thansaya und der kleinen Melissa und der grandiose Blick über den Vestfjord zu den Lofoten vertrieben dann meine etwas trüben Kriegs-Gedanken.
Vestfjord mit Lofoten |
Auf der Heimfahrt von Steigen schauten wir uns noch die alte Sägemühle bei Innhavet an:
Interessant, wie hier mit hölzernen Verbauungen das Wasser des Flüsschens eingefangen und kanalisiert wird:
Ein kleines Stillleben auf dem Parkplatz sorgte anschließend
für große Heiterkeit:
Ob sich die Hinterlassenschaften von Elchen wirklich als Grillkohle eignen?
Darauf gaben auch ihre Produzenten, die sich abends bei der dikterstue zeigten, keine befriedigende Antwort.
Ein erlebnisreicher Tag klang gegen Mitternacht dann noch wunderbar so aus:
"Nachtrot" auf den Bergen von Steigen |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen